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"Es grünt so grün" oder eher "St. Paddys Day"

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Der 17. März ist hier in Irland der nationale Feiertag "St. Patricks Day". Alles ist plötzlich grün, allerdings nicht die Natur, die immer noch am Winter festhält, sondern Menschen, Gebäude und alles, was man eben grün färben oder verkleiden kann. Der "St. Patricks Day", hat heute, vor allem in den Städten, nicht mehr viel mit Religion zu tun. Natürlich werden die Feiertagsgottesdienste abgehalten, aber der Großteil der Bevölkerung befindet sich draußen auf den Straßen oder in einem der Pubs, komplett in grün gekleidet oder eben nur mit einem grünen Accessoire, und feiert den Tag mit Paraden und zahlreichen Guinness. In jedem Geschäft ,ob Modeladen oder Supermarkt, überall fand man etwas Grünes. Wer war St. Patrick? Geehrt wird an diesem Tag der heilige Patricius, welcher größtenteils für die Bekehrung Irlands zum Christentum verantwortlich war. Seine Geschichte begann im 5. Jahrhundert nach Christus, als er als Sklave nach Irland verschleppt worden war.

Zeitreisen und Zwischenbilanzen

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Nach meinem dritten Besuch in Nordirland am 13. Januar 2018, begreife ich immer mehr, wie stark und gewalttätig die Konflikte zwischen katholischem und evangelischem Glauben, zwischen der Republik Irland und dem britischen Nordirland, waren und teilweise auch noch sind. Dieses Mal führte unser Trip in die zweitgrößte Stadt Nordirlands Derry. Eine Stadt, die noch heute durch eine Mauer geteilt ist ("The Walled City", zu deutsch, "Die von Mauern umgebene Stadt"), und in der ich die Vergangenheit und Gegenwart der Konflikte noch mehr gespürt habe als in Belfast.   Die Guildhall in Derry ist so etwas Ähnliches wie das Rathaus und wird heute noch für offizielle Empfänge, etc. aber auch als Ausstellungsraum genutzt. Im zweiten Stock habe ich dieses Prachtstück entdeckt (siehe 2. Bild). Derry hat in Bezug auf konfessionelle Spannungen und Gewalt eine lange Geschichte . Am bekanntesten ist die Stadt für die "Besetzung von Derry" 1689, bei der die evang

Merry Christmas and a Happy New Year!

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Endlich habe ich es nach den stressigen Weihnachtstagen un dem Schulstart nach Neujahr geschafft die Zeit zu finden, über Christmas und New Years Eve in Irland zu berichten. Im Voraus, kann ich sagen, dass vor allem die irischen Weihnachtstage ziemlich verrückt sind wobei Silvester meiner Meinung nach eher langweilig gegenüber unserer Neujahrsnacht ist. Weihnachten/Christmas Vorweihnachtliche Traditionen Einer unserer drei Weihnachtsbäume... Auch hier gibt es einen Weihnachtsbaum, reichlich Weihnachtsdeko und für die Kinder einen Weihnachtskalender. Allerdings gibt es auch zwei Traditionen, die wir in Deutschland nicht haben. Zum einen "The Elf on the Shelf" (Der Elf auf dem Regal) und die "Selection Box". Der Elf zieht zu Dezemberbeginn ins Haus ein und sucht sich jeden Tag einen anderen Ort, von dem er das Treiben im Haus und vor allem das Benehmen der Kinder für Santa, den irischen Weihnachtsmann, beobachten kann. Bei uns hat er sich sogar am Schokoauf

Weihnachstress-Mitstreiter

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Seit zwei Monaten findet man schon in jedem Supermarkt die Schokoladen-Weihnachtsmänner, seit einem Monat blinken mir von überall die Lichter in den Augen und nun sind wir endlich kurz davor. Weihnachten steht vor der Tür ob in Deutschland oder hier in Irland und überall gibt es die Supermarkt-Krieger, Kartoffelsalat- und Truthahn-Gourmet-Köche, Geschenke-Verstecker und auch Nicht-wieder-Finder, weihnachtliche Putzbesessene und Oh-Gott-es-ist-Weihnachten-Panik-Einkäufer, die aber auch irgendwie alle zu Weihnachten dazu gehören. (Hier einen Dank an die Inspiration aus einer ganz bestimmten WhatsApp-Gruppe.) Auch ich bin ziemlich erfüllt mit Weihnachtsstimmung, auch wenn mir das eher ruhige und besinnliche Weihnachten, wie ich es in Deutschland ist etwas fehlt, vor allem die Weihnachtskonzerte mit dem Chor meiner Schule und die Weihnachtsmärkte vermisse ich schmerzlich, aber das hab ich ja nächstes Jahr alles wieder. Sogar Schnee hatten wir! Bevor ich beim nächsten Eintrag über di

Auf ein Zweites...und hoffentlich alsbald Drittes

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Zwei Jahre lang habe ich warten müssen, bis sich mir wieder eine Chance anbot die Heimat von Sherlock Holmes, Harry Potter, Paddington und Co. zu besuchen. Auch wenn es nur für drei ein-halb Tage, vom 23.11.2017 bis zum 26.11.2017, waren, habe ich jede Minute in London genossen, die ich bekommen konnte. Früh am Morgen ging es an jenem Donnerstag los mit dem Bus Richtung Dublin Airport. Die Sitze um mich herum waren besetzt mit anderen Austauschschülern aus allen möglichen Nationen und so gingen die knappen zwei Stunden Fahrt ziemlich schnell rum. Auch am Flughafen dauerte es dann nicht lange bis wir glücklicherweise alle ohne Komplikationen im Flieger saßen. 14.20 Uhr landeten wir in London Gatwick und wurden in Empfang genommen, allerdings dauerte es nochmal ungefähr zwei Stunden bis wir mit Sack und Pack in unseren Hotelzimmern à sechs Betten angekommen waren. Viel Zeit zum ausruhen blieb allerdings nicht den gleich am ersten Abend stand schon ein Programmpunkt auf der Tagesliste,

Verwinkelte Stadt der Museen

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Endlich am dritten und letzten Tag unserer kleinen Rundreise konnte ich nun, nachdem ich schon dreimal den Dubliner Flughafen besichtigen durfte, auch die Stadt selbst erkunden. Ich sehe Dublin nicht als Hauptstadt, weil ich mich eher zwischen kleinen und großen, ruhigen Straßen wiedergefunden habe. Die Fußgängerzone der Grafton Street ist zwar belebt, aber nicht überfüllt gewesen und überall umgibt einen eine angenehme Atmosphere erzeugt durch die alten Gebäude und eindrucksvolle Architektur, die einen umgeben und für mich persönlich immer das Schönste in Städten sind. "Molly Malone" ist ein bekanntes Lied in Irland und die heimliche Hymne von Dublin. In der Grafton Street kann man die gute Frau betrachten. Eines meiner Favoriten war definitiv das Trinity College Dublin. Ein riesiges Universitätsgelände bestehend aus alten und modernen Gebäuden und großen Grünflächen. Ich kann mir vorstellen, dass es ein schönes Gefühl ist jeden Morgen über den Innenhof zu seiner