Flexible Tauschgeschäfte

Das sogenannte Tauschgeschäft schloss ich sehr flexibel zwischen meinem neuen und meinem alten Reiseziel für mein nächstes Schuljahr ab. Natürlich sind Ikearegale spannend, elend weite Ausblicke in die Schönheit der Natur beruhigend und Elche einfach lustige Gesellen, aber schlussendlich finde ich auf alle Fälle viel Gefallen an grünen, endlosen Wiesen, haufenweise gescheckten Kühen und verwunschenen kleinen Burgen. Und das neue Ziel lautet, Trommelwirbel...IRLAND. Was ihr vielleicht auch schon am Name des Blogs gemerkt haben könntet.

Viel geändert hat sich aber, außer des Reiseziels, nicht. Ich freue mich nach wie vor riesig darauf ein knappes Jahr lang Teil einer anderen Familie zu sein, die im Umkreis der Stadt Monaghan zu Hause ist. Es sind nun inzwischen nur noch zwei richtige Tage bevor es für mich endlich los geht und komischerweise fühle ich mich noch kein bisschen aufgeregt. Gut, nach drei Wochen, die ich zu Hause verbracht habe, während meine lieben Mitschüler schon wieder die Schulbänke der 11. Klassen drückten, wird es mir hier jetzt auch langsam viel zu langweilig und ich freue mich einfach nur unendlich bald in den Flieger zu steigen und Irland wieder zu sehen. Denn tatsächlich war ich letzten Sommer schon einmal für einen Monat in dem grünen Land und es war einer der schönsten Sommerurlaube für mich. Ich habe Höhlen erkundet und mit den Kühen geredet, die auf dem Hof meiner Gastfamilie wohnten, habe Scones gebacken und Tee getrunken. Die Zeit war einfach nur zum genießen.

Nun aber habe ich keine Ferien, sondern ich werde zur Schule gehen. In die St. Louis Secondary School in Monaghan City. Eine reine katholische Mädchenschule mit herrlichen, langen Schottenröcken als Teil meiner neuen Schuluniform, tatsächlich, freue ich mich schon richtig darauf mich nicht jeden Morgen mit der philosophischen Frage: "Was ziehe ich heute nur an?", auseinandersetzen zu müssen, einer eigenen Kapelle samt Priester und hoffentlich vielen netten Mitschülerinnen unter denen ich neue Freunde finden werde.

Jetzt warte ich einfach darauf, dass die nächsten zwei Tage noch schnell rumgehen und dann heißt es erst einmal: Tschüss Deutschland, hello Ireland!


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